1. R*R Runden Fahrt

Wir haben uns am 10.10 (Freitag) um 18:00 Uhr am Bahnhof getroffen und sind in unseren Zug gestiegen. Nach dreimal umsteigen sind wir dann in Kirchenlamnitz angekommen und losgehajk. An dem Tag sind wir drei Kilometer in völliger Dunkelheit durch einen nassen Wald gestapft. Da hatten wir aber ziemlich viel Spaß mit Katjes als Snack und einer Lichterkette als Wegweiser. Schließlich sind wir an einem alten Turm stehen geblieben, eigentlich nur um die Aussicht zu genießen, haben uns dann aber entschlossen dort zu Abend zu essen und schließlich in der Schönburgwarte zu schlafen. Zu Abend gab es liebevoll benanntes Chilli con aqua (wir haben die Linsen nicht abgegossen, deswegen war es SEHR wässrig), das haben wir dann im Turm gegessen und waren anschließend in der Stimmung langsam schlafen zu gehen. Bevor wir aber dazu kamen hatten wir kurz Besuch von der Wasserwacht, die meinte es wäre eine gute Idee um 1:00 Uhr Nachts in mittelstarken Regen einen Ausflug zu machen, die blieben aber nicht lange, fragten ob alles in Ordnung wäre und wer wir wären. Aus unserem Wohlverdienten Schlaf wurden wir jedoch ziemlich unbequem geweckt, eine Gruppe älterer Wanderer wollten die Aussicht auch sehen und da waren wir ein wenig im Weg.Weiter ging es am zweiten Tag nach Grießbrei zum Frühstück dennoch, wir liefen weiter durch den nassen Wald und kreuzten schließlich viele Felder und vereinzelte Dörfer. In einem aßen wir Birnen von einem Baum und fragten nach Wasser. Bei einem sehr netten Herr haben wir dann alle unseren Flaschen auffüllen dürfen und sind weitergewandert. Nach ein paar Kilometern sind wir dann endlich an der Eger angekommen, an der wir für weitere Kilometer entlanggelaufen sind. Zur Mittagszeit wurde uns dann so langweilig, dass wir bei einem Tümpel stehen geblieben sind und skaurak, unseren ehemaligen Gruppenleiter, aus Spaß angerufen haben und ihm unsere Lage sehr übertrieben negativ beschrieben, wir haben sogar gefragt ob wir das Wasser aus dem Schlammtümpel neben uns trinken könnten und dachten uns er wird es niemals glauben (er hat es geglaubt). An dieser Stelle gab es auch Mittagessen. Dann liefen wir noch ein paar Kilometer bis wir nach mancher Katjes-pause nach Hohenberg an der Eger ankamen. Es ist schon dunkel geworden und wir haben gehofft in irgendeiner Scheune schlafen zu können. Nachdem wir in etwa fünf Haushalten gefragt haben und uns jedes mal ein unsicheres „Nein, ich hab nichts“ vermittelt wurde, teilten wir uns auf. Schließlich kamen wir zum größten Hof im ganzen Dorf, der Pfeifermühle. Die Dame die da wohnt hat uns sofort hineingebeten, Suppe und Getränke angeboten und uns unsere bisherige Fahrt erzählen lassen. Sie bot uns an in einer Art Landesjugendzentrum zu übernachten und da sagten wir nicht nein. Der Raum war wirklich Wahnsinn, vollausgestattete Küche, Gemeinschaftsraum und Toiletten nebenan. Hier verbrachten wir die zweite Nacht in purem Luxus (für Pfadfinderverhältnisse). Am dritten Tag haben wir zusammengepackt, gekehrt und geputzt und sind dann weiter nach Schirnding, wo wir nach einigermaßen kurzen Warten in den Zug zurück gestiegen sind. Auf der Fahrt sind wir sogar in Tschechien Umgestiegen, waren ungefähr 15 Minuten Ausland auf der Fahrt, der Rest ist für Kartenspiele draufgegangen.
Autor: Taquri